Intense Impact - Innovationen fördern * Zukunft gestalten

Zukunftsstrategien


Videoausschnitt:Digitale Zukunftsstrategien, Partizipativer Workshop auf dem "Hands-On Camp 2019"
Institut Digitalvilla des LSWI, Universität Potsdam

Ich biete Workshops, Strategieseminare und BarCamps an für nachhaltige, agile Zukunftsstrategien, sowohl für Organisationen als auch für Regionen. Dabei kommen Tools aus Theory U, dem Design Thinking, dem Golden Circle, dem Gamestorming, dem haptischen Denken, Liberating Structures und moderne Canvastechniken zum Einsatz.

PurposeFinder: Im Team den Purpose der Organisation durch eine Retrospektive der besonderen Art entdecken - Ziele setzen, partizipativ entscheiden, Motivation stärken, die Value Creation erhöhen (PDF, 553 Kb)

"Die imaginäre Zukunft muss besser sein als die Erinnerung an die Vergangenheit. Irgendwie müssen wir wieder lernen, zu träumen, um die Kraft zu haben, die Dinge zum Besseren zu wenden."
Olafur Eliasson, Visionär und Ausnahmerkünstler (Kostenfreie App "Earth Speakr") im Juli 2020


Eine Mission der Hightech-Strategie 2025: Zukunftsfähige Regionen

„Innovationskraft und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weichen in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands voneinander ab: Den starken Wirtschaftszentren stehen Räume gegenüber, die sich mit besonderen Herausforderungen im Strukturwandel konfrontiert sehen. Sie profitieren wenig von der positiven Konjunkturentwicklung – obwohl sie über Kompetenzen und Potenziale verfügen, die zur Entstehung von Innovationen und neuen Wertschöpfungsketten beitragen können."
Link zur Hightech-Strategie 2025 des BMBF

Regionalen Innovationszusammenhänge finden und bisher zu wenig beachtete Innovationspotenziale identifizieren: Zukunftsworkshop "Future Value Proposition Analyse" für Gemeinden und Regionen Workshop für die partizipative, co-kreative Potentialanalyse für innovativen Zukunftsoptionen für Regionen
Download Zukunftsworkshop "Future Value Proposition Analyse" für Gemeinden und Regionen (PDF)

Ausgangspunkt ist die gemeinsame Analyse der jetzigen Value Propositions der Region:
Was macht das Gebiet aus? Welche Besonderheiten bestehen? Was ist landschaftlich und kulturell einzigartig? Worin liegt ein Wert für die Menschen vor Ort? Welche Arten von Ökonomie sind in der Region zu Hause? Welche sozialen Pluspunkte oder Freizeitwerte?

Wie können die identifizierten Merkmale und Gesichtspunkte als Sprungbrett für eine innovative Zukunftsperspektive genutzt werden? Für welche Zukunftstrends ist die Region anschlussfähig und wie kann sich das zeigen? Ist es möglich, Zukunftsvorhaben durch dynamische, dezentrale Innovations-Ökosysteme zu gestalten? Wie könnte das für die konkrete Gemeinde oder Region aussehen?

Einblicke in den Workshop REGIONALE ÖKOSYSTEME PARTIZIPATIV GESTALTEN - Kurzworkshop am Beispiel der Lausitz zum Thema Nutzhanf für die "Bürgerregion Lausitz" 2019 (PDF, 964 Kb)


Workshops für Zukunftsstrategien nach Theory U (MIT):

Theorie U: Von der Zukunft her führen“, Otto Scharmer 2005 (Vorsitzender des MIT IDEAS-Programms für branchenübergreifende Innovation, Massachuetts Institute of Technology)

Co-Shaping the future: Agile Zukunftsstrategien für Organisationen partizipativ entwickeln (PDF)

Co-Decision für Regionen: Stakeholder gestalten regionale Zukunftsoptionen gemeinsam (PDF)



Gute Ideen erkennen und würdigen können

Iteration 3.0, © Anna Hoffmann 03.8.2021

„Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“
Albert Einstein

Viele Menschen finden es schwierig, Ideen zu haben. Gute Ideen. Deshalb ist es tragisch, dass so manche gute Idee, die auf den Tisch kommt, nicht als solche erkannt wird. Gute Idee tragen oft neue Sichtweisen und Gedanken in sich. Das kann dann ungewohnt, unbekannt oder unvertraut sein. Durch die Eigenschaft des Unbekannten werden Ideen oft als schlecht abgestempelt, bevor die Idee richtig durchleuchtet wurde, jenseits aller Vorurteile.

Ideen, die z.B. beim Brainstorming allein oder im Team entstehen, werden nicht systematisch tiefergehend auf ihre Wertigkeit hin untersucht. Dadurch wird das Potential einer Idee nicht ausreichend erforscht. Gute Ideen werden nicht erkannt. Ideen, die zu weiterführenden Ideen überleiten könnten, werden zu schnell verworfen.

Die negativen Folgen dieser Vorgehensweise liegen auf der Hand: Der Druck, jetzt endlich eine auf den ersten Blick zu erkennende „brauchbare Idee“ zu entwickeln, erhöht sich. Der Glaube an die eigene Fähigkeit, eine gute Idee oder einen innovativen Ansatz vorbringen zu können, schwindet. Die Bereitschaft, in der Ideationsphase frei drauflos zu forschen, welche Gedanken wohin führen können, nimmt ab.

Um gute Ideen erkennen zu können, braucht es Training für den wertschätzenden und potentialorientierten Blick auf eine Idee. Wohl gemerkt: Potentialorientiert bedeutet nicht realitätsfern! Die Suche nach den Chancen und Möglichkeiten einer Idee muss zum Standardrepertoire bei der Beurteilung von Ideen gehören. Das gelingt nicht immer objektiv, sollte aber wenigstens von allen Anwesenden versucht werden.

Ich habe es im Laufe meiner Tätigkeit als Beraterin für Start-Ups mehr als einmal erlebt, dass brillante Ideen mit viel Marktpotential nicht als solche erkannt worden sind. Die Ursache liegt oft in einer einseitigen und festgefahrenen Denkweise. Wer immer in die Höhe baut, kann den Wert eines Lochs im Boden nicht mehr erkennen. Viel unternehmerisches Potential wird verschenkt, wenn gute oder ausbaufähige Ideen nicht gesehen und weiterverfolgt werden.

Lösungsansätze für die Denkfalle „Gute Ideen nicht erkennen können“:

Jede Idee schriftlich festhalten. Das gilt auch für den Fall, das man ganz alleine auf Ideenfang geht oder plötzlich eine Inspiration hat. Inspirationen können sehr flüchtig sein. Wer nicht an den Wert einer Idee oder einer Inspiration glaubt, wird sich nicht die Mühe machen, diese Idee schriftlich festzuhalten.

Deshalb kann es wertvoll sein, sich anzugewöhnen, erst einmal jede Idee festzuhalten. Am besten in einem speziellen kleinen Notizbuch für Ideen, das man immer bei sich führt. Man weiß nie, wann einen die Muse der Inspiration küsst. Die Struktur der Verbindungsfähigkeit des Kohlenstoffatoms, eine der wichtigsten Grundlagen der modernen Chemie, wurde beim Busfahren entdeckt.

Jede Idee objektiv auf ihre Chancen und Möglichkeiten hin prüfen.

Jede Idee auf ihr Potential zu weiterführenden Ideen hin prüfen.

Bei der Beurteilung von Ideen gezielt die gewohnte Denkrichtung wechseln, z.B. durch spezifische Tools aus dem Bereich des kreativen Denkens. Einen vorurteilsfreien Blick auf Ideen und Denkansätze bewusst antrainieren.

Das Potential von Ideen im Markt recherchieren. Dafür reicht es manchmal, eine Blitzumfrage im eigenen Umfeld zu starten, solange das eigene Umfeld nicht zu homogen ist. (Für die Mad Men Fans: In der Agentur wurden für erste Markttest gerne die fachfremden Angestellten herangeholt. Das kann auch heute noch nützliche Hinweise auf das Potential einer Idee geben).

Eine Zielgruppe für jede Idee definieren. In der Zielgruppe erste Umfragen zum Potential der Idee starten. Nach der Bedarfslage für vergleichbare Produkte in der Zielgruppe forschen.

Jeden kreativen Input in der Gruppe würdigen. Auch eigene Idee angemessen wertschätzen.

Geistiges Eigentum schätzen und würdigen. Wer Ideen klaut, oder es nur versucht, begeht Diebstahl und schädigt das soziale Klima in seinem Umfeld nachhaltig.

Eigene Ideen laut aussprechen in einem Umfeld, dem ich vertrauen kann. Eine Idee kommt durch das Reden darüber in die Welt, so wie ein Säugling aus dem Mutterleib kommen muss, um zum Kind zu werden. Erst im Kontakt mit der Welt kann die Idee ausreifen und zu einer erfolgreichen Idee heranwachsen. Ideen gedeihen durch das Feedback von anderen.

„Nur durch eine grundlegende Einsicht in das Zusammenspiel von Gesellschaft, Wirtschaft und Unternehmen lassen sich unternehmerische Spielräume optimal erkennen und nutzen.“
„Verantwortungsvoll führen in einer komplexen Welt“, von Peter Gomez, Mark Lambertz und Timo Meynhardt



Strategieworkshop zur regionalen Fachkräftesicherung auf der 7. Fachtagung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales

„Zur Relevanz der Arbeit regionaler Netzwerke. Gemeinsam für die wirtschaftliche Entwicklung handeln.“
am 29. November 2018 im Tagungswerk Berlin

Das Ausgangsszenario: In einem Bundesland verlassen viele junge Leute nach dem Abitur die ländlichen Regionen, weil es nur in den Metropolregionen ein differenziertes Hochschulangebot gibt. Nur ein geringer Teil der Absolventen kehrt nach dem Studium in die Heimat zurück. Ebenso ziehen viele junge Leute nach dem Erreichen eines Schulabschlusses zur Berufsausbildung in die Metropolregionen, da dort attraktive Ausbildungsperspektiven locken. Den Firmen in den ländlichen Regionen fehlen insbesondere junge Menschen als Azubis und Fachkräfte.

In dem Praxisforum I auf der Fachtagung wurde in einem offenen Workshopformat gemeinsam erarbeitet, wie sich in dieser Gemengelage wirkungsvoller Fachkräftearbeit realisieren lässt. Zur Entwicklung der Zukunftsstrategie wurde der Erfolgs-Canvas eingesetzt. Damit lassen sich in verfahrenen Situationen leichter neue Lösungen finden.

Die detaillierte Beschreibung der Methode finden Sie in der Dokumentation der Fachtagung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hier zum Download.